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Für Sport ist es nie zu spät ...

Natürlich ist es gut, schon in jungen Jahren sportlich aktiv zu sein.

Doch nicht jeder geht fit ins Rentenalter. Im Gegenteil: Sobald die ersten Gebrechen auftreten, macht sich das Gefühl breit, dass sportliche Betätigung zu anstrengend ist und sowieso nichts mehr bringt. „Bei mir hat das keinen Sinn mehr, dafür bin ich jetzt zu alt“ glaubt mancher. Ein Irrtum. Eine Forschungsgruppe um den Sportmediziner Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk analysierte die Laufleistungen von über 500.000 Langstreckenläufern im Alter von 20 bis 80 Jahren bei Halb-/Marathonwettbewerben. An den darüber hinausgehenden Befragungen zu Alltagsgewohnheiten, Gesundheit, Arbeit, Motivation zum Sporttreiben und zum Training nahmen mehr als 13.000 Sportler teil.

 

Im Gegenteil: Sobald die ersten Gebrechen auftreten, macht sich das Gefühl breit, dass sportliche Betätigung zu anstrengend ist und sowieso nichts mehr bringt. „Bei mir hat das keinen Sinn mehr, dafür bin ich jetzt zu alt“ glaubt mancher. Ein Irrtum. Eine Forschungsgruppe um den Sportmediziner Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk analysierte die Laufleistungen von über 500.000 Langstreckenläufern im Alter von 20 bis 80 Jahren bei Halb-/Marathonwettbewerben. An den darüber hinausgehenden Befragungen zu Alltagsgewohnheiten, Gesundheit, Arbeit, Motivation zum Sporttreiben und zum Training nahmen mehr als 13.000 Sportler teil. ( www.dshs-koeln.de/pace).

Die Ergebnisse zeigen, dass vor dem 55. Lebensjahr keine signifikanten Leistungsverluste auftreten. Etwa ein Viertel der 60- bis 70-jährigen Seniorensportler/innen ist sogar schneller als die Hälfte der 20- bis 50-Jährigen. Eine andere verblüffende Beobachtung ist die große Zahl der über 50-jährigen „Sport-Neueinsteiger“: Ein Drittel der 50- bis 60-Jährigen und ein Viertel der 60- bis 70-Jährigen haben bspw. erst innerhalb der letzten fünf Jahre mit regelmäßigen Training begonnen! Nicht nur Ausdauersport, auch gezieltes Muskeltraining kann man in jedem Alter beginnen. Schon 20 Jahre alt ist eine Studie von Dr. Maria Fiatarone, deren Ergebnisse auch heute noch verblüffen: Bewohner eines Pflegeheims in Bosten, USA, im Alter von 86- bis 96 Jahren, die nie zuvor Sport betrieben hatten, trainierten ihre Muskeln. So steigerten sie nach achtwöchigem Training beispielsweise ihre Beinkraft um 175%. Zwei Hochbetagte konnten nach wenigen Wochen auf ihre Gehilfen verzichten. Muskeltraining hat übrigens noch weitere, besonders im Alter wünschenswerte Effekte auf die Gesundheit. Durch gezielte körperliche Belastung lässt sich die Ausschüttung von Hormonen stimulieren, die im Verlauf des Lebens abnimmt. Eine Steigerung des Hormonniveaus wirkt wie ein Jungbrunnen. Bewegung hilft – in jedem Alter!

 

Optimal wäre eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining, denn nur zusammen mit einem kräftigen Herz-Kreislaufsystem lassen sich Herz- und Gefäßerkrankungen vermeiden. Pof. Dr. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Sporthochschule Köln rät: „Versuchen Sie wenn möglich, zweimal die Woche Muskeltraining und mindestens viermal pro Woche über eine halbe Stunde – am besten an der frischen Luft – eine Ausdaueraktivität durchzuführen.“ Von diesem Ideal sollte sich niemand abschrecken lassen. Besser ein Mal pro Woche etwas tun als nie. Denn es stimmt leider: Wer rastet , der rostet.

 

Quelle: Kneipp-Journal